2014 CW-Fieldday

Alle Jahre wieder lockt der Fieldday auch uns E34er ins Grüne. So wollte und sollte auch 2014 unser Clubrufzeichen DK0IU/P in möglichst vielen Logs der Kontester auftauchen. Wesentlich erschwert wurde unser Vorhaben in diesem Jahr durch zwei Umstände: unser 'angestammter' FD-Platz in Laßrönne ist inzwischen für uns nicht mehr zugänglich, da das Gelände 'privatisiert' wurde. Außerdem ist das Team in diesem Jahr durch verschiedene Umstände arg geschrumpft. Für den Aufbau vermissen wir schmerzlich unseren Harry DK9HF (sk) und auch Flo DG5HFS hat sich durch Kreuzband- und Meniskusriss vor der Arbeit gedrückt … gute Genesung Flo!

Bei der Suche nach einem neuen Fielddaystandort griffen uns tatkräftig OMs aus unserem Nachbar-OV E05 unter die Arme. Günter DK6HW schlug ein Gelände in der Nähe von Amelinghausen vor, das im Besitz von Horst DH1HAS ist. Horst willigte sofort ein und so besichtigten Andreas DK9HE, Günter DK6HW und Wolf DK1IP den Platz und kamen überein, einmal einen Kontest von hier aus zu versuchen.

 

Das 'Erkundungsteam' bei der Arbeit:

 

Zumal hohe Bäume den Aufbau unseres Portabelmastes erübrigen und damit der zahlenmäßig geschrumpften Aufbaumannschaft der Antennenbau erleichtert werden würde:

 

 

Als Startzeit für den Aufbaubeginn wurde der Sonnabendmorgen 10:00 MESZ vereinbart. Für den Aufbau verabredeten sich Andreas DK9HE, der das Shack (Wohnwagen), Station (K3/100) und Stromversorgung (Aggregat) für die FD-Station beisteuerte, Lars DC2LS, Kalle DH6KM, Volker DL9HO mit Manpower und Wolf DK1IP mit dem OV-eigenen Antennenequipment samt Aufbauhilfe (Antennenschleuder). Andreas kam erwartungsgemäß etwas verspätet beim Treffpunkt an, da er noch das Equipment zusammen stellen musste und den Wohnwagen an den Volvo hängen musste.

Um 11:00 konnte es dann endlich los gehen. Während sich ein Teil des Aufbauteams um die Einrichtung der Station kümmerte waren die Anderen mit dem Antennenaufbau beschäftigt. Unsere Antennenschleuder bewährte sich dabei hervorragend.

 

 

Welche Astgabel nehmen wir?

 

 

Jetzt wird geschleudert ...

 

 

Meist mit dem ersten Schuss gelang es, das Führungsseil in eine hohe Astgabel der Kiefern zu befördern und so die 82m-Stromsummenantenne in eine respektable Höhe über Grund zu bringen.

 

 

 

Besondere Vorteile für die Abstrahlung erhofften wir uns davon, dass der lange Schenkel der Drahtantenne über Wasser hing.

 

Dass Andreas noch einmal zurück nach Ashausen fahren musste, weil er nicht alles dabei hatte, störte nur wenig den Ablauf. Viel größere Sorge bereitete der Fund einer einsamen Radmutter auf dem Aufbauplatz, die eigentlich nur von Andis Volvo stammen konnte. Ein sofortiger Anruf bestätigte unsere Vermutung, zum Glück hatte Andi den Schaden schon bemerkt und alles war ohne Folgen geblieben.

 

Rechtzeitig und deutlich vor 15:00 UTC stand die Station, war der Log-Rechner einsatzbereit, hing die Antenne und der Generator tuckerte vor sich hin.

 

 

 

Die Aufbaumannschaft konnte sich nach getaner Arbeit bzw. vor Konteststart am Grill stärken. Tatkräftige Hilfe bei dieser schweren Aufgabe leisteten Conny, XYL von DH6KM und Christian DC2HC, der extra zu diesem Zweck angereist war.

 

 

 

Dann ging's los. Wegen Gerd's DJ4KW Abwesenheit und Günter's DK6HW unverhofftem Krankenhausbesuch, der glücklicherweise nur kurz dauerte, blieb als einziger CW-OP  unser Chef Andreas übrig. Er trug die Last der des gesamten Funkbetriebs und schaffte immerhin im Alleingang mehr als 500 QSOs. Respekt Andi!

 

 

 

Am Pfingstsonntag drohten die Wettervorhersagen für den Landkreis Lüneburg mit schweren Unwettern ab frühem Nachmittag. So entschlossen wir uns, das Kontestende vor zu verlegen und beendeten die Funkaktivität gegen 15:00 MESZ, also zwei Stunden vor Wettbewerbsende. Die Station, Generator, Koaxkabel und Vorzelt des Wohnwagens wurden geborgen und OP und Abbauteam fuhren heim. Der Wohnwagen selbst und die Antenne blieben über Nacht vor Ort und wurden erst am nächsten Morgen abgebaut und heimwärts befördert.

 

Insgesamt trotz aller Widrigkeiten und kurzfristigen Irritationen eine erfolgreiche Fieldday-Aktivität, die allen Teilnehmern zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis verholfen hat.

Und das Ergebnis kann sich für den Aufwand auch sehen lassen:

 

 

Im September folgt Teil 2 der FD-Aktivität von DK0IU, dann für die 'Brüllfunker' am Mikrofon.