DK0IU beim SSB-Fieldday 2014

Weil wir bei DK0IU deutlich mehr Brüllfunker (SSB-Operateure) als CWisten aktivieren können, sollte der SSB-Fieldday auch mit der vollständigen hier vorhandenen Ausrüstung bestritten werden. 

Unser neuer FD-Standort, von dem aus wir am CW-FD im Juni teilgenommen hatten, war für diese 'Materialschlacht' ;-) nicht geeignet: beschränkte Zufahrt, mitten im Wald, Schutzgebiet (?).

Ein neuer FD-Platz war noch nicht gefunden, also musste der bewährte aber wenig geliebte Osterfeuerplatz der Bavendorfer Feuerwehr (Dank an Flo DG5HFS) wieder einmal aktiviert werden.

Wohl wissend, dass immer etwas 'dazwischen kommt', war der Start für den Aufbau auf 09:00 Küchenzeit verabredet. Andi DK9HE kommt mit seinem mobilen Shack (Wohnwagen) immer etwas später, aber Flo hatte unseren Mastanhänger bereits am Vortag dort platziert, so konnte die pünktlich erschienene Aufbaumannschaft (Flo DG5HFS, Lars DC2LS, Kalle DH6KM und Wolf DK1IP) schon mit dem Antennenaufbau beginnen.

Nachdem ein Platz für den Mastanhänger ausgemacht war - nicht einfach, da ein Riesenhaufen Gestrüpp und Geäst einen Menge Raum in der Mitte des vorgesehenen Aufbauplatzes in Anspruch nahm - ging es mit dem Einbohren der Verankerungen für die Abspannungen los.

Eine schweißtreibende Arbeit, besonders für Kalle, der nicht nur den Abspannanker sondern auch Wolf's 0,1to als zusätzliche Beschwerung drehen musste. Aber ohne das Zusatzgewicht wäre der harte Boden nicht zu bezwingen gewesen.

Der Aufbau des Folding-Beams ging recht zügig von statten, da Kalle und Wolf mittlerweile über einige Übung im Umgang mit dieser Antenne verfügen. Spannend gestaltete sich aber das Montieren des Beams auf dem OV-eigenen Rotor, eine Premiere.

Der erste Versuch schlug fehl. Obwohl die Antenne sehr leicht ist, ist die Hebelwirkung für einhändiges Einführen in die Spannbacken freistehend auf der Leiter doch zu groß. 

Im zweiten Anlauf mit veränderter Strategie klappte es dann aber fast reibungslos.

Fast, wenn man davon absieht, dass sich das 30mm Drehrohr des Beams nicht in die Spannbacken des Rotors klemmen lässt. Mit zwei Holzkeilen wurde aber auch diese Hürde letztlich überwunden. Das Provisorium hielt problemlos bis zum Ende des Kontests. Für den nächsten Einsatz ist eine endgültige Lösung schon in Planung.

Auf jeden Fall ließ sich der Mast mit der jetzt Rotor-bewegten Richtantenne ohne weitere Probleme aufrichten und ausfahren.

Für die beiden langen Bänder (80m und 40m) hatten wir dieses Mal nicht unsere bewährte Stromsummenantenne sondern einen flink improvisierten Doppeldipol im Einsatz, der sich wie erwartet bewährte.

Die Überraschung dieses Kontests war Erscheinen unseres z.Zt. funkmäßig wenig aktiven Mitglieds Otto DL2HX, der mit dem DRK-Jugendgruppen-Kfz und drei funkinteressierten Kids der von ihm betreuten Jugendgruppe völlig unerwartet kurz vor Kontestbeginn auftauchte. Während letzte Korrekturen am Stations-Setup (Flo musste noch schnell eine funktionierende USB-Tastatur heran schaffen) vorgenommen wurden, führte Otto die Jungfunker herum und erklärte den Fieldday-Aufbau und die dahinter stehende Idee.

Zum Konteststart beobachteten die Kids gespannt die Anstrengungen des OPs, möglichst viele Stationen zu arbeiten.

Alsbald waren aber die mitgebrachten Würstchen auf dem Grill von deutlich größerer Attraktivität.

So sah das aktuelle Setup bei DK0IU in diesem Jahr draußen

und drinnen

aus.

Wie angestrengt versucht wurde, das Vorjahresergebnis zu verbessern, kann man hier

und hier unschwer erkennen ... ;-)

Nach den auf der Webseite des DARC veröffentlichten 'Raw-Scores' (vorläufiges Ergebnis) belegt DK0IU wie schon 2013 den 16. Platz in seiner Klasse, immerhin im ersten Drittel der Konkurrenz. Ein zwar zufrieden stellendes aber auch noch ausbaufähiges Resultat.

Das offizielle Endergebnis lässt uns noch einen Platz weiter nach vorn rutschen: ergo besser als im Vorjahr. 

2014-10-05 DK1IP