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Für jeden Tag wurde oberhalb ein neuer Bericht angefügt.
Zwölfter und letzter Tag
Elfter Tag
Wie immer zunächst ein Blick auf das Wetter. Heute Sonne und Wolken, mit der Mehrheit bei den Wolken. Trotzdem so um die 20°C und fast kein Wind. Also wieder recht angenehm, wenn auch nicht so recht geeignet für kurze Hose.
Es ist etwas ernüchternd, dass sich außer der "Stammbesatzung" niemand am Fielddayplatz einfindet. Für das nächste Jahr müssen wir uns wohl was neues einfallen lassen. Selbst die angekündigten Besucher aus dem eigenen OV sind nicht erschienen, mit der Ausnahme von Andreas, DK9HE. Wir hatten auch so unseren Spass und außerdem gab es so mehr als genügend zu Essen und zu Trinken.
Harry ist wieder QRV und sucht weiter (X)YLs für sein Diplom, diesmal auch in CW nicht nur in SSB. Sein KW-Sender ist prima. Wenn Harry auf 20m oder 10m aktiv ist, kann ich ihn auf 2m und 70cm hören. Dann kann ich die UKW-Station zumachen. Aber erst mal haben wir heute sein Schiebedach am Benz repariert, ein bisschen Fett und schon geht es wieder selbständig zu. Flo installiert wieder mal Windows auf einem seiner Laptop neu und kommt wohl bis auf weiteres nicht zum Funken.
Ich kann jetzt endlich meinen alten Laptop mit dem 32bit Windows XP über meinen neuen Laptop mit 64-bit Win7 und dem deutlich besserem Display fernsteuern. Unter 64bit läuft der Treiber des Rotor-Interfaces nicht, daher bin ich leider noch auf den alten Rechner angewiesen. Die Firma „Die Funkbox“ hat auf diverse Nachfragen nach einem 64-Bit-Treiber für das USB-Winrotor®-Interface seit Jahren nicht reagiert.
73 de Christian, DC2HC
Zehnter Tag
Das im Wetterbericht angekündigte Regengebiet kam nicht wirklich. Lediglich (gezählte) 5 Tropfen pro m² haben uns heute Nachmittag erreicht. Ansonsten wieder um die 20°C und angenehm im Zelt.
Die Eingeborenen auf dem Foto unten links waren wieder so lieb uns mit Kaffee zu versorgen. Der ober-eingeborene Florian (DG5HFS) treibt sich in der Weltgeschichte herum, um mal wieder ein weiteres gebrauchtes Auto zu kaufen, diesmal für seine Mutter. Heute Mittag stand ein Lötkolben auf dem Tisch im Zelt und zwei undefinierbare Drahtantennenfragmente lagen auf dem Boden herum. Vermutlich wollte Flo etwas basteln, wurde aber gestört. Nachdem Flo aufgetaucht ist, hat sich auch das Rätsel der Antennenbastelei gelöst. Die eine Antenne hat einen Wackelkontakt. Neben Flo ist ansonsten bisher nur die Stammbesatzung DK9HF unc DC2HC bisher aufgetaucht.
Harry ist wieder auf Kurzwelle QRV und hat diesmal sogar seine alte mechanische Morsetaste mitgebracht. Die Bedingungen sind allerdings recht bescheiden. Ich (DC2HC) bin auf den Satelliten wieder aktiv. Am Wochenende ist das Chaos auf den FM-Satelliten noch größer als in der Woche. Flo kurbelt nach der erfolgreichen Antennenreparatur über die Kurzwellenbänder auf der Suche nach digitalen Betriebsarten.
Über den Service hier am Platz kann man sich nicht beschweren. Eben wurde uns Erdbeertorte geliefert. BESTEN DANK an Familie Schoop!
Neunter Tag
Heute hatten wir wieder gutes Wetter, Sonne- und Wolken-Mix, leichter Wind, 20°C. Ideal.
Andreas, DK9HE, ist heute auch hier und hat uns (Harry und mich) beim Entsorgen der Gulaschsuppe geholfen, die uns ein Eingeborener spendiert hat. Als Ausgleich laden wir den Spender nachher zum Grillen ein. Flo, DG5HFS, drückt sich heute, er muss seine Terrasse (bzw. die seiner Freundin) pflastern. Harry, DK9HF, versucht sich weiterhin an Kurzwellen QSO's. Er sammelt (X)YL's und hat gewisse Hoffnungen, die Anforderungen für das Diplom zu erreichen. Andreas versucht seinen HAMNET-VPN-Zugang unter Linux auf deinem Schlepptop zu konfigurieren. Er versucht sich jetzt sein 120 Minuten, und es klappt noch immer nicht. Linux ist halt was für Spezialisten. Nach dem Booten von Windows lief das VPN nach 10 Minuten. ;-)
Gemeinsam hatten wir meinen Satellitenantennenmast mal wieder umgelegt und ich habe mich bemüht, die beiden Antennen einigermaßen parallel auszurichten. Aufgrund der flexiblen Fiberglas-Stücke war das Ganze mit begrenztem Erfolg gesegnet. Aber so schmal sind die Öffnungswinkel der Antennen nun auch nicht, also bleibt das jetzt so. Ich konnte AO-7 sogar ohne Vorverstärker mit S5 hören und über ihn arbeiten. Auch wenn ich mich wiederholen sollte, die Antennen sind deutlich besser als alle anderen, die ich bisher ausprobiert habe. Nur leider ist mein Antennenmast zu hause zu kurz, ich könnte diese Antennen nicht in die Vertikale drehen. Mal sehen, was mir dazu noch einfällt.
73 de Christian, DC2HC
08.06.2011
Achter Tag
Wetter ist wieder gut, nicht zu warm und nicht zu kalt. So um die 21°C. Harry, DK9HF ist heute auch hier. Neben seiner Aufgabe als Grillmeister hat er mich beim Umlegen und Aufrichten des Antenennmastes unterstützt. Weil es so schön war, haben wir die Übung auch gleich zwei mal durchgeführt. Beim ersten Versuch war die 2m-Antenne nicht im Schwerpunkt montiert und der gute alte Rotor schaffe das Drehen in der Vertikalen nicht. Ein bisschen schief ist das Ganze immer noch, aber es funktioniert.
Der zusätzliche Gewinn der beiden M²-Antennen macht sich positiv bemerkbar. Auf den überlaufenden FM-Satelliten kann ich mich jetzt mit meinem IC910 ohne Endstufe über die meisten Störer und undisziplinierten OM's hinwegsetzen und bin klar und deutlich zu hören. Es ist nicht einfach, wenn für ganz Europa nur einen Kanal zur Verfügung steht und es reichlich OM's gibt, die zwar einen kräftigen Sender aber offenbar keinen Empfänger haben. Denn trotz Anrufen mit ihrem Rufzeichen antworten sie nicht und senden weiter ihr nahezu pausenloses CQ.
Ich konnte heute meinen ersten bulgarischen OM über SO-50 erreichen. Schön, wenn doch noch mal ein neues Land hinzukommt. Und Harry (DK9HF) ist wieder auf den oberen Kurzwellenbändern aktiv, wenn auch mit Wackelkontakten im Antennenkabel.
Schön solch ein Fieldday auf dem Land. An alle Stadtmenschen: Es ist kein Gerücht, wenn ein Huhn ein Ei legt, gackert es erst einmal für einige Zeit heftigst. Ist die Mikrofonverstärkung zu groß, bekommen das auch dei OSO-Partner mit. Aber es gibt dieses Jahr wenigstens keinen Hahn, der dauernd kräht.
vy 73 de DC2HC
07.06.2011
Siebter Tag
Heute Dauerregen, Gewitter und Starkregen. Genau das richtige Wetter für ein Fieldday. Das neu imprägnierte Zelt hielt prima dicht, die in den letzten Jahren zusätztlich auf das Zelt montierte Plane war nicht mehr notwendig.
Heute ging es an die Montage der 2m-Antenne. Das gleiche Spiel mit den Elementen wie mit der 70cm-Antenne. Es waren zwar weniger Elemente, dafür sind die Elemente aber deutlich länger, was das Entfernen der Sicherungsringe nicht einfacher macht. Aber immerhin waren die Dipole nicht beschädigt, so dass die Montage nach ca. 3 Stunden erledigt war. Allerdings hatte ich bei dem Sauwetter keine Ambitionen die Antenne auf den Mast zu bringen.
vy 73 de Christian, DC3HC
06.06.2011
Sechster Tag
Heute geht es an die Montage der 70cm-Antenne, in der Hoffnung die zerstörten Dipole repariert zu bekommen.
Zunächst die Montage des Booms und der Elemente. Der OM, der die Antennen zerlegt hat, war so nett die Elemente und den Boom zu beschriften, so dass die Montage in dieser Hinsicht relativ einfach war. Die Elemente der Antennen sind mit Kunststoffhütchen isoliert durch den Boom geführt und mit Sicherungsringen aus Edelstahl gegen Verrutschen gesichert. Zur Demontage mussten die Sicherungsringe mit sanfter Gewalt überredet werden sich zu lösen, soweit so gut. Weniger gut, dass die Ringe und die Kunststoffhütchen wieder über die Elemente geschoben waren, anstatt lose bei zu liegen. Also durfte ich die Sicherungsringe abermals dazu überreden, sich demontieren zu lassen.
Als letztes habe ich mir die beiden Dipole für die Antenne vorgenommen. Es handelt sich um eckige Schleifendipole, mit Kurzschlusschiebern an den Enden. Da sich die Edelstahl-Inbusschrauben in den beiden Alu-Kurzschlussschiebern nicht mehr lösen ließen, blieb wohl keine Wahl als die Elemente aus dem Anschlussgehäuse herauszureißen. Allerdings hätte ein größerer Karton die Demontage der Dipole, und damit deren Bewschädigung, überflüssig gemacht...
Die Alu-Dipolanschlussgehäuse ließen sich auch nach 10 Jahren Verweilzeit auf dem Dach des Vorbesitzers problemlos öffnen. Die Alugehäuse waren mit einem Aluschraubstopfen und einem O-Ring verschlossen. Die Gehäuse waren zusätzlich mit einem zähen, klebrigem und durchsichtigen Etwas gefüllt. Dieses Etwas ließ sich nicht freiwillig aus dem Gehäuse entfernen, hatte das Innenleben aber zuverlässig geschützt. Von innen sahen die Gehäuse aus wie neu. Wieder erwartend ließ sich die herausgerissene Dipolhälfte relativ einfach wieder an die Umwegleitung anlöten. Ein kurzer Test im Zelt zeige ein guten Stehwellenverhältnis.
Da keine anderen OM's verfügbar waren, habe ich mir einen Eingeborenen aus Bavendorf geschnappt, der mit beim Umlegen und Wiederaufstellen des Mastes behilflich war. Erste Tests zeigten dass die Antenne eine ausgeprägte Richteigenschaft hat und deutlich bessere Signale liefert, als die bisher verwendete 70cm-Antenne.
Auf dem Bild rechts ist die neue (gebrauchte) Antenne rechts neben der alten 2m-Antenne zu sehen.
vy 73 de Christian, DC2HC
05.06.2011
Fünfter Tag
Aufgrund der arbeitenden Bevölkerung und den schwer beschäftigten Rentnern im OV wird mir innerhalb der Woche auf dem Fieldday nicht wohl niemand beim Antennenbau gesellschaft leisten. Ich genieße einige Tage Urlaub, also kann ich ausgiebig über meine Aktivitäten berichten.
Die gebraucht gekauften M²-Antennen 2MCP22 und 436CP42 U/G waren am Montagnachmittag (fünfter Fielddaytag) angekommen. Eine Erste Sichtung zeigte, dass die Antennen selbst offenbar vollständig waren. Es war außerdem ein Sammelsurium an Masthalterungen dabei, die jedoch für die 2m-Antenne allesamt nicht passten. Das größere Übel war jedoch, dass die Dipole der 70cm-Antenne nicht gewaltfrei demontiert wurden. Offensichtlich wurden die Dipole aus dem Montagekasten herausgerissen und wieder hineingesteckt, was natürlich zur Folge hatte, dass die elektrischen Kontakte abgerissen waren.
Morgen geht es an den Aufbau der Antennen.
vy 73 de Christian, DC2HC
05.06.2011
Dritter und vierter Tag
Das war eine Premiere. E34 hat zwei Fielddays gleichzeitig durchgeführt. Zum Einen das Spassfieldday bei Flo (DG5HFS) auf der Wiese hinter dem Haus und zum Anderen das CW-Fieldday mit Contest auf dem Osterfeuerplatz der Gemeinde Bavendorf. Entgegen den Erwartungen waren über das Wochenenden mehr als 15 (X)YL's und OMs aus E34 und befreundeten OV's auf wenigstens einem der beiden Fielddays aktiv. So viele Teilnehmer und Besucher hatten wir schon lange nicht mehr. War prima!
Es waren wieder an die 30°C und knalliger Sonnenschein, dazu am Sonntag auch noch ausgesprochen schwül. Zum Glück ist das Zelt an drei Seiten zu öffnen, so dass es zumindest zeitweise etwas Luftbewegung gab. Das seit längeren für Sonntagnachmittag angekündigte Gewitter mit Starkregen blieb aus. Südlich vom Platz zogen zwar dunkle Wolken auf, die aber nicht bei uns ankamen.
Harry, DK9HF, hat auf dem Spassfieldday wirklich weitere Kurzwellen-QSO's geführt, wie schon in den letzten Tagen überwiegend in SSB. Die schon in den vergangenen Jahren verwendeten Satellitenantennen sind inzwischen auch wieder in Betrieb. Zu meiner (DC2HC) Ernüchterung sind mit wenigen Ausnahmen immer noch die Stationen auf den Satelliten QRV, die es auch schon vor einem Jahr waren. Ich habe nur zwei neue Rufzeichen gehört und mit beiden auch ein QSO gefahren. Leider sind die neuen (gebrauchten) Antennen zum Antennenvergleich noch immer nicht eingetroffen.
73 de DC2HC
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02.06.2011
Zweiter Tag
Heute haben wir den neu erworbenen 17m-Kurbelmast mit einer FD4 und G5RV ausgestattet, die beiden Antennen sind im 90°-Winkel zueinander ausgespannt.
Außerdem funktioniert jetzt das Internet (viel wichtiger als HF). Und ist jetzt immerhin schon mal der Rotor auf dem Mast für Satellitenfunk montiert. DC2HC wartet noch auf seine neu erstandenen gebrauchten Antennen von M² um sie zu testen.
Und es ist was ausgesprochen ungewöhnliches passiert. Harry, DK9HF, hat die Dreistigkeit besessen, tatsächlich auf Kurzwelle QSO's zu fahren. Und das auch noch in SSB und nicht in CW. Auf den oberen Kurzwellenbändern geht es aktuell recht gut, die MUF liegt bei 90MHz.
Flo, DG5HFS surft ausgesprochen angestrengt im Internet und lässt sich kaum dabei ablenken.
Sven, DG4BCL, aus Rotenburg hat sich für morgen angekündigt.
So, der Grill ist an.
Keine Zeit mehr zum Schreiben.
vy 73 de DC2HC
02.06.2011
Aufbau und Grillen
Am 2.6. startete der Aufbau.
Zelt, Kurbelmast, Stromversorgung (3 mal 16A), Kühlschrank und Grill funktionieren. Internet klappt nicht, da keiner wusste, wo FLO das Kabel hingelegt hatte und FLO war nicht greifbar.
Wetter fast schon zu warm, knallige Sonne und 27°C im nicht vorhandenen Schatten. Zu Gast kam die ZD8-Crew, die die Gerlegenheit nutzte, eine Vorbesprechung ins Freie zu verlegen.
vy 73 de DC2HC